29.2.2016 Ich hatte versäumt, mir rechtzeitig einen Kalender im Längsformat zu besorgen. Meine Schuld, ganz klar. Das Ersatzstück dann in quer passt nicht an die Klotüre, die von der Küche abzweigt, meinem Arbeitsplatz. So hängt der quere Kalender im Schlafzimmer unter dem Bücherregal, wo er zwar genau hinpasst, aber wenig nutzt. Nur wenn die Tagespflichten gross und deutlich an der Klotüre hängen, bleiben die Anker und Notnägel in Reichweite. Schon im Januar kam es durch das Versinken im Treibsand des Vormittags zu Terminkollisionen, erst dringende Intervention beim Bürogeschäft brachte endlich den richtigen Kalender und da hängt er jetzt, das Jahr ist beruhigend sichtbar und trotzdem machen heute alle ein Mords-Trara wegen der kalendarischen Schalterei. Soso, heute sei also der Schalttag. Wir haben demnach ein sogenanntes Schaltjahr, weil es angeblich die Erde in 365 Tagen nicht ganz um die Sonne schaffe, so Medienberichte.
Sind die nicht ganz sauber? Bislang hat es die Sonne…halt,die Erde noch jeden Tag voll und ganz um die Sonne geschafft, am 1. und am 365. Da muss man bloss hinschauen. Erst ist es Tag, dann ist es Nacht. Hundertprozentig. Da brauche ich doch keinen Tag hinzutun, ihr gregorianischen Verschwörungsheinis.
Die Sonne…sackra, Erde (komm ganz durcheinander wegen dem komischen Gregor!) schafft es jedenfalls und wenn euer Kalenderglump nichts taugt, dann gebt es doch zu. Und holt euch einen in längs.
Mein Kalender in längs reicht mir jedenfalls voll und ganz, der andere drüben in quer, der taugt überhaupt nichts, den könnt ihr gerne geschenkt haben. Zum Rumschalten.
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