In New York stehen die Menschen Schlange für Sitzplätze in einer freien Marktwirtschaft vulgo Kneipe, oder nur für ein Donut. Manch einer denkt, da hätte man ja auch in der DDR bleiben können, aber das ist erstens sehr negativ gedacht und negative Geanken schaden uns allen. Zweitens kennen die Leute die DDR gar nicht. Auch nicht die, die noch dort wohnen. Dass er nicht in der DDR wohnt, merkt der New Yorker sofort am Begriff Donut. Die New Yorker gelten als Durchblicker, deswegen das Loch im Donut. Sie schnallen aber die einfachsten Überlebenstricks nicht: wer seine teure Reservierung (200.-!) absagt, kriegt auch die Kaution (750.-!) nicht zurück. Ja dann sag doch einfach nicht ab! (Geste: Kopfschütteln, Scheibenwischerhand*) Oder werden freibleibende Tische gemeldet? Schwärzt einen der Wirt an? Wird eine Akte angelegt? Kommt dann die Kneipen-Stasi? Muss man Nachsitzen in der Kantine vom Pflegeheim? Oder in der Mensa II?
* Scheibenwischerhand vom Trabi, schön flott und quirlig, nicht so bräsig und breitärschig wie vom Merzedes!
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