Alien: Zur Entspannung eignet sich der Film wurnderbar. Die rhythmischen Geräusche im Leib von Raumschiff „Mutter“ beim lautlosen Gleiten durchs All beruhigen total, das Alien später kann sowieso niemanden mehr schrecken, denn die eigentliche Gefahr erfährt man gleich zu Beginn des Films. Es ist der ganz normale industrielle Auftrag. 18 Mio Tonnen Eisenerz bringt der Raumfrachter Nostromo von den Solomonen zur Erde. 18 Mio Tonnen Materie von woanders, von jetzt auf nachher dem Globus draufgepappt, und nicht nur einmal, sondern immer wieder, zusätzlich zum normalen Kometenstaub – das verändert doch den Drehimpuls des blauen Planeten. Und sei es auch noch so minimal, aber das wirkt sich aus auf das Gesamtgefüge, Ebbe, Flut, Wetter, Kontinentaldrift, Erdbebenhäufigkeit, kurzum, dieser menschgemachte Masse-Eintrag wäre so schlimm wie der Klimawandel, und gegen diesen kommt sowieso kein Alien an. Also kann man sich ruhig mal zur Entspannung ins Raumschiff Mutter beamen, bei gedämpftem Geräusch ewiglich funktionierender Maschinen sich in die Geborgenheit des Technikglaubens hüllen, in einem von wohlwollenden Computern gesteuerten Tiefschlaf versinken und sich auf die schöne neue Welt freuen, in der man aufwachen wird.
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