Das Trolley Problem – leicht gelöst

Beim Trolley Problem geht es um das Dilemma, einen Mord begehen zu müssen, um dadurch andere Leben zu retten.
Beispiel 1: Ein mordender Chirurg könnte die Organe eines unwissenden Opfers zur Rettung von Menschenleben verwenden.
Beispiel 2: Eine Strassenbahn droht, fünf Personen zu überrollen und könnte gestoppt werden, wenn man hierzu einen, Zitat: „fetten Mann“ Zitatende, von der Brücke stösst.
Lösung 1: Gewissen ist hier so fehl am Platz, wie beim Flaschenpfand sammelnden Millionär, der hierdurch seinen Reichtum guten Gewissens geniessen will. Unsere Organe werden eh schon industriell verwendet, die Medizinmafia reich zu machen, Organe von Leuten, die unwissentlich keinen Widerspruch eingelegt haben, oder viel zu leise. Hierzu findet Robert Sheckley schon 1953: „Weißt du, es macht mir eigentlich nichts aus, sterben zu müssen. Aber wenn ich daran denke, daß diese Bastarde meinen Körper irgend so einem dreckigen, versoffenen alten Fettsack geben, nur damit er noch fünfzig Jahre hier rumgurken kann, dann krieg ich die Krätze.“ (Robert Sheckley „Der widerspenstige Planet“ 1953, Erzählung: „Die Jenseits Corporation“ S. 322 Originalausgabe 12/09 Wilhelm Heyne Verlag München 2009)  Was soll denn dieser Organ-Sozialismus, der nur den Wohlhabenden dient? Wir erschleichen uns einen Eintrag auf unheilbare Virusinfektion, machen uns unverwendbar. Problem gelöst.
Lösung 2: wer sagt denn, dass der fette Mann die Bahn zum Stoppen bringt? Was, wenn er zwar fett genug ist, aber man bringt ihn einfach nicht übers Geländer? Was, wenn er sich wehrt? Wenn er stattdessen den selbsternannten Retter runterschmeisst? Und darf man „fetter Mann“ überhaupt sagen? Darf man „fetter Mann“ überhaupt als solchen erkennen? Was, wenn er sagt, ich bin kein fetter Mann! Ich bin eine fette Frau! Also sagen wir zu ihm/ihr streng: Du bist schuld!, zeigen ihm/ihr auf der anderen Seite der Brücke die fünf Personen und gehen weiter. Problem gelöst.

Ausblick: Wen soll man von der Brücke werfen, um eine Vielzahl anderer Leben zu retten? Erzeuger von Billigfleisch, die Altöl ins Futter geben, damit die Schweine schneller fett werden? Hersteller, die Prionenhaltige Lebensmittel wissentlich in Verkehr bringen? Bauern, die verseuchte Papierschlämme auf den Acker werfen und das Trinkwasser vergiften? Leute, die in überkandidelten CO2Schleudern ihr Ego auf den Autobahnen pflegen auf Kosten der Ressourcen ihrer Kinder – (wobei: die hocken hinten drin im Kindersitz, die haben also mitgemacht!)? Fahrradfahrer, die bei Rot drüberheizen und die Oma umnieten? Leute, die per Gendersprechproblematik und Geschlechterwahl die Despoten dieser Welt von der Harmlosigkeit des Westens überzeugen und so zum Kriegführen motivieren? Menschen, die sich für ihre Furz…Kurzurlaube auf Mallorca in Massen in die Flugzeuge hocken? Und dafür mit ihren Trolley-Rollkoffern Tag und Nacht über die Kopfsteinpflaster rattern? Problem erkannt: Schmeisst einfach die Trolleys von der Brücke. Problem gelöst.