Vertrauensfrage vs. Buchpreis-Wettbewerb: Erosion der Qualität?

Olaf Scholz steht vor der Vertrauensfrage. Wieso eigentlich Vertrauen? Scholz, ein deutscher Kanzler, der sich tapfer und standhaft gegen die Bombardierung der größten Atommacht der Welt mit deutschen Marschflugkörpern gestellt hat, der standhaft blieb gegen den Shitstorm der deutschen Arschflugkörper, von Strack Zimpelquatsch bis zum Oberstreber Merzcommerz. Wie die nach der Macht geifern, widerlich. Wie diese Schleimer-Junta sich als Wirtschaftsförderer aufspielt, die in Wirklichkeit bloss alte Wertschöpfungsmodelle künstlich hochjubeln kann, statt mit einer neuen ökologisch orientierten Wirtschaft echtes Wachstum einzuleiten. Nach einer Kohl-Merkel Ära, die jahrzehntelang lediglich alles abgefressen hat, dauert der Wiederaufbau eben seine Zeit. Ganz im Vertrauen, der einzige der ökologisch was geschnallt hat, ist noch der Habeck. Die andern schnallen immer noch nichts, auch wenn die letzte Grossflut in Spanien die geleasten Klimaschädlinge für alle TV-Gaffer haushoch und fernsehtauglich übereinandergestapelt hat. Und auch wenn jetzt da drüben der orangene Kriminelle die Wahl gewonnen hat, heisst das doch nicht, dass wir hier genauso blöd sein dürfen. Und schau, schon sickert der Abklatsch dieser merzcommerzschen Streberhaftigkeit ins Volksbewusstsein: wie dieser Clemens Meyer, deutscher Dickbuch-Autor, herumzetert und die Buchpreis-Juroren Wichser nennt, weil er soeben den Deutschen BuchPreis nicht gewonnen hat, zeigt die hoffähig gewordene merzcommerzsche Anspruchhaltung: nichts können aber alles haben wollen. Wenn man von einer Jury nicht anerkannt wird, dann lächelt man, grüsst freundlich und verzieht sich ins Hotel, aber man motzt doch nicht rum. Sagt euch einer, der 18 Kleinkunstpreise gewonnen hat, zumeist im offenen ehrlichen Kampf vor Publikum, ganz im Vertrauen.