Stromausfall in Spanien – Digitalapostel verzweifeln

Die Displaywisch- und Knopfdruckkultur bröckelt! In Spanien ist soeben der Strom ausgefallen, man spricht bereits von einem Hackerangriff. Hey, das ist aber nicht erlaubt! Auf Mallorca gehts noch digital, aber sie montieren am Ballermann bereits Handpumpen an die Bierhähne, denn wehe, der Pegel fällt. Auf dem Festland herrscht blankes Drama: Krankenhäuser, Banken, Verkehrsampeln – nichts geht mehr, bzw. fährt, höchstens noch Pferdefuhrwerke und richtige Fahrräder. Noch fürchten deutsche Digitalapostel keine Folgen für ihr eigenes Land, aber wir beeilen uns dennoch mit diesem Text. Obwohl – dann wärs eh wurscht. Wir Rufer in der Wüste glauben, dass digitalabhängige Sicherheit eine weiche Sache ist, es heisst ja nicht umsonst Software, aber derweil hat der gscheite Merz sogar ein Ministerium mit Digitalisierungsprofiteuren (einer davon ist ein Chef von Saturn, voll der Spezialist!) in die Welt gesetzt. Anstatt mal ein Sicherheitsupdate auf analoger Basis zu forcieren. Droht ein Depressionstsunami? Die Leute können nicht mehr auf ihren Kommunikationsknochen starren, müssen einfach so durch die Stadt gehen – wie blöd sieht das denn aus! Doof für Auto und e-bike, wenn die Ladesäule den Blackout hat. Wie kommt man heim? Besser, man bleibt eh woanders. Wenn das Handy den Haushalt steuert, ist der komplette Kühlschrank verschimmelt, bis man endlich zuhause ist. Der Nachbar kriegts ja auch nicht mit. Hilfe, Polizei! Ja, da müsst ihr jetzt selber rufen. Ganz laut.

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