Wer die tägliche Videokolumne von Harald Schmidt auf Spiegel plus guckt, wird feststellen, dass der Mann fast täglich auf Reisen ist, in Flughäfen herumrollert, auf Fähren hockt und auf Meeren oder Seen herumzuckelt, am Strand, in Touristenmagnetmetropolen das Köfferchen übers Kopfsteinpflaster zieht: Dieser Typ ist ja nie zuhause. Der ist doch kein Aussenminister, der hat doch eine Menge Kinder, noch dazu ein ganz junges. Managt die Mutter alles im Alleingang? Oder – und jetzt keimt ein Verdacht…könnte das sein? ist die Familienstory von H. Schmidt nur fake? Ein von langer Hand aufgebauter Scheinlebenslauf? Die Fassade des familiengründenden katholischen Hetero mit Alimentenhintergrund wirkt dermassen normal, dass die während der Hauptwirkphase Schmidts immer noch prüden Medieninstanzen keinen Verdacht schöpfen konnten. So gelang es einem zweifellos hochtalentierten Kulturlaberer, Karriere zu machen. Und seiner Agentur viele Millionen einzuspielen. Aber nein. Dann wäre ja überhaupt nichts mehr glaubhaft. Wahrscheinlich ist Frau Schmidt nur froh, wenn der Kerl mal aus dem Haus ist.
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