13.10.15 Die Waffenschmiede Krauss-Maffei Wegmann beklagt die Bürokratisierung beim Bau neuer Panzer. Eine Unterlage zum Entwicklungsvertrag des Schützenpanzers Puma bestehe laut KMW auf Einhaltung der Regeln für Gefahrstoffe. Der Kohlenstoffmonoxidgehalt müsse unter einem Grenzwert liegen, weil sonst eine „fruchtwasserschädigende Wirkung“ bei schwangeren Soldatinnen drohe. Im Innern des Panzers reisen Schwangere also fruchtwassergeschützt, aber was ist mit den Schwangeren außerhalb? Kettenfahrzeuge sind von der ASU befreit. Die Panzerkapitänin kann drinnen unbeschwert Familie planen, dafür wird draußen das Fruchtwasser der Infanterie belastet. Die soziale Schere um den Panzer klafft auseinander. Im Panzer lächelt Mutterglück, draussen bei der Infanterie steigt das Konfliktpotential. Vielleicht müssen die InfanteristInnen auf sozialen Sprengstoff umschulen? Und bitte kein Wortspiel mit infantil. (s. a. „Mutterglück“ bei „Liedgut“)
Mutt-Mutt-Mutterglück ist eins der höchsten Güter. /
Mutt-Mutt-Mutterglück, was wär‘ n wir ohne Mütter? /
Jeder hat doch irgendwo eine Mutter oder zwo, /
die Frau die ihm so gut gefällt /
und hast du keine, na dann such /
dir eine, bist doch alt genug! /
und Mutt-Mutt-Mutterglück ist das Höchste auf der Welt.
Butt-Butt-Butterstück /
schmiert sie dir auf‘ s Brot. /
Mutt-Mutt-Mutterglück: /
Hände rissig-rot, /
wärmt dir Pulle, schmiert dir Stulle, /
opfert für dich sogar die Schmuckschatulle, /
das ist wirklich mutter ∗ /
und gäb es einen Weg zurück, /
dann wär‘ ich Hans im Mutterglück /
und a-a-alles wär‘ in Butter. /
Text/Musik: M.H., 2. Strophe angelehnt an „Mutterns Hände“,Tucholski
∗ sic! Adjektiv!