26.10.15 (Zitat): „Das Problem ist, dass alles, was in Europa nicht irgendwo ordentlich vertäut ist, von unserem kleinen norwegischen Boot an Bord gehievt wird. Unsere Politiker waren so begeistert vom Gedanken eines geeinten Europa, dass sie das kleine Boot vom Stapel gelassen haben, noch bevor sein Rumpf ordentlich geteert und seetüchtig war. Natürlich dringt da gleich Wasser ein, und wir sinken, bevor wir noch richtig abgelegt haben. Und wir sinken wegen des unbegründeten Optimismus einiger Leute, die wir gewählt haben, die wir nicht loswerden, nicht erziehen, nicht zur Verantwortung ziehen, die eine Wohlfühlpolitik machen, die uns solange alle Probleme an Deck spült, bis wir sinken. Und wer muss die Suppe auslöffeln? Wir. Die Polizei. Willst du wissen, was schiefläuft in Norwegen? Frag uns. Wir können es dir sagen.“ „Exzellente Analyse. Können wir jetzt bitte das Kästchen öffnen?“ (Zitatende).
Aus: „Ein seltsamer Ort zum Sterben“, von Derek B. Miller, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Mai 2014, S. 324. Zuerst erschienen 2010 in Norwegen unter dem Titel: „Et merkelig sted å dø“. Anm. M. H.: Merkeliges Norwegen…