1.12.15 Hübsche junge Frau plus verlebter alter Fettsack: Der TATORT schreibt die Geschichten, die das Leben nie übernimmt, Ausnahme: Lafontaine-Wagenknecht. Und da war es umgekehrt: Leben vor Tatort. Der Kieler Kommissar und die Tusse – es ist Liebe, um Sex kann es nicht gegangen sein. Allein dieser Liebeskrampf, den sich die TATORT-Schreiber da aus den Stiften saugen, sorgt für irritierende Sympathien mit den bösen Buben, die doch über jene seelischen Ressourcen verfügen, dem Liebesdreck der Tatortstifte ein zünftiges Ende zu bereiten. Aber nein, der Böse entstammt ja derselben Feder. Das kann man nicht anschauen, da entnimmt man am Montag zufällig dem Internet, dass der Killer sein Kind aus der Frau geschnitten hat, um es danach aus der Klinik freipressen zu wollen. Hätte er da nicht besser die Presswehen abgewartet?
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