Der Kampf der Kassenärztliche Vereinigung gegen die Armut

Millionen für Impfzentrum

Endlich: Wohlstand für alle in Sicht! Die Schere zwischen Arm und Reich schliesst sich nicht nur, sie klappt über sich selbst hinaus. Die Kassenärztliche Vereinigung hat flott und ungeprüft 5,7 Millionen Euro überwiesen an einen 19 Jährigen, der mit ein paar Klicks ein Schein-Impfzentrum aufgebaut hatte.  Sind Hartz Vier Empfänger künftig selber schuld?

 

Technikschulung: Witze-Portal Rubrik „Letzte Worte“

Auf Witze-Portalen, also den Seiten, die der gebildete Qualitätsdenker meidet, die uns aber trotzdem erheitern (wenns keiner merkt) findet man ganz nette Rubriken, zb. „Letzte Worte“. Die letzten Worte des Elektrikers: „Ich schalt mal ein.“ Die letzten Worte des Fallschirmspringers: „Scheiss Motten.“ Oder die letzten Worte des U-Boot Matrosen: „Hier muss man mal lüften.“
Immer entsteht sofort ein klares Bild der Situation, ohne dass man viel sagen muss.
Aber manchmal gibt es Alternativen, z.B. die letzten Worte eines Pilzesammlers: „Diese Art kenne ich noch gar nicht.“
Besser wäre wohl: „Diese Art kenne ich.“ So im Habitus des gebildeten Qualitätsdenkers.
Was noch fehlt oder schon zensiert wurde, sind die letzten Worte einer Klischeeperson wie Ehefrau/Schwiegermutter o.ä.: Egal, sie haben sowieso immer das letzte Wort.

Erpressungsszenario Commerzbank

Commerzbank  Polizeisprache ist doppeldeutig und kann rationalisiert werden: …Polizei ermittelt in „Erpressungszenario zum Nachteil der Commerzbank“. 1. Entweder geht das polizeisprachliche Spektrum davon aus, dass es auch ein Erpressungsszenario zum Vorteil der Commerzbank geben könnte. Oder 2. die polizeilichen Ermittlungen gereichen der Commerzbank zum Nachteil. Wenn aber 1., dann erfolgt 2., d.h. 1. und 2. heben sich gegenseitig auf, bleibt Erpressungszenario Commerzbank. Schlimm genug.

 

Affenpocken austricksen

„Die Risikogemeinde, im Augenblick vor allem Männer, die anonymen Sex mit anderen Männern haben, solle aufmerksam auf Hautveränderungen und erhöhte Temperatur achten.“ wird Karl Lauterbach sinngemäss zitiert in der Ärztezeitung: Risikogemeinde
Wäre es nicht besser, darauf zu achten, ob ein Gemeindemitglied besonders haarig ist und gut klettern kann? Lauterbach will wohl bloss wieder eine neue Maskenpflicht einführen.

Können Tiere denken?

Denkende Tiere

Der Hund denkt, die Katze sitzt in der Eiche, dabei sitzt sie in der Buche. Falsch gedacht, aber gedacht. Der Trend der Philosophie geht dahin, Errungenschaften des Menschseins durch das Entdecken tierischer Ebenbürtigkeiten zu nivellieren. Aber dass sich Delphine sogar beim Namen rufen sollen, klingt nach munterer Kitagruppe, klingt nach menschlich gedachtem Ideal von Familie. Woher haben denn Delphinkinder ihre Namen? Bei der Taufe bekommen? Haben sich Mama und Papa nach dem Sex Gedanken gemacht, wie sie ihr Kind nennen wollen? Ob es ein Mädchen oder ein Junge wird, wissen Delphine früh, sie haben ja Ultraschall. Aber wissen Delphine, dass die Folge von Sex ein Kind sein kann? Das wissen ja nicht einmal Menschen: „Ich weiss auch nicht, warum ich schwanger bin, da war doch nix…“ weinen Dreizehnjährige schon mal daheim. OK, wenn das bisschen, was da war, Sex gewesen sein soll, dann ist Sex ja wirklich nix. Dass Tiere denken können – geschenkt.

Die Frage ist doch: Können Menschen denken?

 

Zum Muttertag: Gedicht mit Ananas

Spaziergang im Regen

 

Feuchte Socken sind eh schon kein Spass,

doch jetzt ist die Hose Ananas.

 

(Spätwerk von M. Herrmann, gefunden bei Ausgrabungen am Rosskopf)