Blau blau blau blühts im Fjordgebiet

Hier liegen zwei Touristenschiffe in Isafjördur, vorne ein Deutsches, hinten der Stolz Norwegens namens „Prima“. Der Norweger erscheint deutlich grösser, genau wie seine Abgasfahne; beim Deutschen sieht man nichts, obwohl beide permanent im Leerlauf dümpeln. Himmelblau färbt die Abgasfahne des Norwegers die Fjordlandschaft. Prima, wenn die Sonne nicht scheint, dann machen wir uns die Farbe eben selber! Da ist man beinahe stolz, kein Passagier auf der „Prima“ zu sein. Dabei sind doch gerade die Norweger löblicherweise so weit mit Grünwasserstoff. Bislang geht noch das Blaue ins Grüne, aber vielleicht müssen die Restbestände noch schnell weg.

Olympia: Benachteiligte deutsche Sportler

Die Welt war Zeuge. Bei den letzten Olympischen Spielen irgendwann im August und in Paris?, ja, Paris, haben deutsche Athleten, d.h. Sportler, die unter schwarzrotgold angetreten sind, weniger Medaillen eingeheimst, als je zuvor, seit Erfindung der Olympiade vor 2000 Jahren (ca.). Eine schreiende Ungerechtigkeit, zumindest Respektlosigkeit gegenüber Sport-Personen, die sich ganz fest vorbereitet hatten. Jetzt werden Sammelklagen vorbereitet. Die ein oder andere Goldmedaille wird da nachgereicht werden müssen. Mit Entschuldigungsbrief. Wir nehmen auch Silber.

Berechenbar weil berechnet: Mathebloqs en vogue

„…Mathematik hat die Welt fassbar gemacht: Erst mit dem Werkzeug der Fomeln gelang es der Physik den Kosmos berechenbar zu machen.“ …verkündet die Einleitung zu einem mathematischen Bloq und wir sehen, was wir schon immer vermuteten (Herrmann-Vermutung): Mathematik findet nur selbstversteckte Ostereier. Erklärung? Siehe oben! Erst mit dem Werkzeug der Berechnerei gelang es, den Kosmos berechenbar zu machen. Mit Berechnung Berechenbarkeit nachzuweisen ist scheinschlüssig, ein Zirkelschluss und damit unlogisch bis paradox. Aber das mögen die ja. Q.e.d.

Q-Liebe der Grönländer

Die Menschen in Grönland lieben das Q. Allein in Nuuk finden sich kaum Strassennamen ohne Q, manchmal mit mehreren: Quiviarfik, Qeeqi, Kussangasoq, Paamaqutit Eliarsip, Aqquserna, Eqqaavimmut Aqqut. Woher kommt diese Liebe? Der Grönländer bildet den Q-Laut auch nicht anders als wir. Hinten kurz verschlossen wie für ein K, dann ein vorderer Verschlusslaut wie für ein W, dem ein angerissenes U gedankenschnell vorangeht, also ein KW…, bzw. KuW…Ist das der nördliche Glottisschlag? Eine Art von Lippenbekenntnis zu Werten und Anerkennungen, die man gönnerhaft auch den anderen zugesteht und sich damit erst recht an die Spitze der Toleranzkette hievt…ach nein, das ist nur bei uns so. Soviel Verdrucktheit und Falschheit unterstellen wir anderen Völkern nicht, das ist schon unser eigenes Merkmal – oder ist das auch schon wieder gönnerhaft und damit überheblich, so wie bei uns das Gerechtigkeitsplacebo Frauensport – Männersport, was soll das überhaupt, diese beflissene pseudo-Gerechtigkeit von gutmeinenden Unterdenteppichkehrern, denen jetzt die selbsternannten Frauen dermassen auf den Schnabel klopfen, siehe männlichkeitsnahes Frauenboxen bei Olympia. Warum sollen denn Frauen sich mit Männern vergleichen wollen? So zwanghaft sind doch die Grönländer nicht.
Was hat er also von seinem Q, der Besiedler ehemals kalter Gegenden, in denen sommers die Sonne keine Ruhe bekommt und im Winter monatelang Erholungsurlaub braucht? Was treibt ihn zum Q, den tapferen Fänger der Robben und Lachse, den Erfinder der Eskimorolle (darf man das noch sagen? Wir hatten das unzähligen Sportstudenten beigebracht, jetzt dürfen sie es möglicherweise noch tun, aber nicht mehr darüber reden, wie auch: blubblubb)? Will er vielleicht Q-queer sein, und hat das verdrängt, bringt er, der Nordmensch, das queer-Q bloss verdruckt in den Worten unter und hofft auf Erlösung, wie bei uns der Frosch, der auf die Prinzessin wartet, Kussangasoq?

Echte Chance: der gehäckte Mensch

Die Konsumindustrie nutzt laut Spektrum die Digitalisierung, um den Menschen zu häcken, das heisst auszuspähen. Und wozu? Nur um mir Kaufzeug anzudienen? „…desto gezielter kann er mit einer auf ihn angepassten Werbung adressiert werden.“« Das ist doch super! Zig Milliarden werden in uns investiert, damit wir so richtig mit dem Konsumieren loslegen. Das heisst doch, der Lindner darf die Ausgaben für Soziales nicht kürzen, er muss sie sogar verdoppeln. Digitalisierung, ich bin dein Fan.
PS: was uns irritiert in dem Artikel…“ Die zusammenfassende Konsequenz mit der Packard (1958) vor über 60 Jahren sein Buch beendet hat, bleibt dabei im Wesentlichen dieselbe:…“ Was bedeutet 1958? Geburtsjahr? Dann hat er mit knapp sechs Jahren sein Buch beendet? Ich glaub ich lass mich häcken. Mir längts.

Klimawandel im Eisbohrkern

Aus den Eisblöcken, die die Mannschaft auf dem Kopernikusdeck arrangiert hat, konnte ein Bohrkern erstellt werden. Hier schmilzt zig Millionen Jahre altes Eis auf der Hand, man spürt die zerfliessende Kraft von Äonen. Da sind kleine Partikel drin! Sind das Sauriereier? Oder Reste von Urfruchtfliegen? Drosophila archaeoptera grönlandii? Ausgestorben bei einem Urzeitklimawandel, als Klimakatastrophen noch lokal begrenzt waren… Oder doch bloss der Dreck vom Deck.

PS: Die Hornhaut kommt vom Reckturnen und tut hier überhaupt nichts zur Sache.