Satirische Ausfälle beim ZDF

18. 4. 2016 Satire im Konjunktiv: Hätte das ZDF ein Schmähgedicht über den französischen Premier gesendet oder den von England, wäre der Protest gegen eine strafrechtliche Verfolgung möglicherweise deutlich weniger lautstark ausgefallen. Im Fall eines satirischen Films über den Nordkoreanischen Premier wäre wohl wie in USA sogar die Vorführung ausgefallen.

Die Einmisch-Theorie

15. 4. 2016 Bei N24 spricht ein Henrik M. Broder von „Drecksarbeit an den Grenzen“, ein türkisch deutscher Misch-Kabarettist spricht bei Anne Will davon, dass sich Erdogan an seine eigene Forderung halten und sich nicht in unsere Angelegenheiten mischen solle – aber die „Drecksarbeit“ (Broder) an den Grenzen ist doch genau unsere Angelegenheit, da darf sich der Erdogan dann schon einmischen. Gilt das Nichteinmisch-Gebot für alle gleich? Oder nur wenn wir es anordnen? Darf von deutschem Boden wieder eine Nichteinmischung ausgehen? Und wie der greise Hallervorden jetzt auch noch auf diesen Zug aufspringt und mit seinem gereimten Schmähschwachsinn mitmischt, der alte Springteufel! So eine Mischpoke, ja legg misch doch am Asch.

„Drecksarbeit“ (bei 4’15“)  Nichteinmischungsgebot (bei 1’53“) Springteufel, vergreist

Springteufel, jung

Je suis jemand

15. 4. 2016 Von Verteidigern gefühlter deutscher Leitkultur wird bereits zur „Je suis“-Keule gegriffen: „Je suis Böhmermann“. Als ob ein ins Rollen geratener rechtlicher Vorgang schon Terror wäre. Genau das Gegenteil ist der Fall. Im Sinne der Vergebung und Versöhnung schlagen wir vor: „Je suis Böhmergan“. Bzw. „Je suis Erdomann“.

Erdoganisierung

11.4.2016 Der türkische Premier Erdogan hält den Umstand, dass die Türkei immer noch nicht in der EU ist, für Satire und fordert die Bestrafung der zuständigen Politiker.

Saitenwurstskandal bei Daimler

8. 4. 2016 Nach dem völligen Versagen der Stuttgarter beim Feinstaubalarm zeugt ein weiteres Vorkommnis vom Fortschreiten des Hirnschwammes bei Intensivschwaben: Beim Aktionärstreffen von Daimler in Berlin kam es zu einem Polizeieinsatz. Ein aus Stuttgart-Mitte angereister Aktionär hatte am Buffet sogenannte Saitenwürste in eine mitgebrachte Tragetasche geschaufelt, wahrscheinlich aus Heimweh und zur Bodenbildung des gefühlten Daimlercharts. Auf dessen seltsames Dividendenprogramm angesprochen, verteidigte sich der Wurstgrapscher zunächst noch verbal, dafür deftig, was für den Einsatz der SoKo Saitewürschtle ausreichte. Das Kommando rückte in wurstsicheren Westen an. Es kam zu einem heftigen Wurstwechsel, bis ein Rohrkrepierer den Schwabenfuchs ausser Gefecht setzte. Seine Würste waren geplatzt. Mit beidseitigem Saitenstechen wurde der Stuttgarter Sparweltmeister in die Charité eingeliefert, verletzt wurde niemand.

Wurstaffäre Schwabenfuchs

 

Kommunismus im Strassenverkehr

Immer häufiger ermitteln Routenplaner die Streckenlänge in Zeiteinheiten, z.B. Dortmund – Friesoythe 2 Std. 23 Min. Der Raum geht über in Zeit. Auch auf den Tafeln über der Autobahn: Friedberg Butzbach 13 Minuten. Das stimmt vielleicht für meinen alten VW-Bus mit LPG-Antrieb. Gilt das auch für einen Porsche? Diese kommunistische Gleichmacherei. Da würde ich mir doch diskriminiert vorkommen, als Porschefahrer.