11.12.15 Plastikmüll wird in der freien Natur nicht abgebaut, aber von Wellen, Wind und Sand zu Mikropartikeln zerrieben. Eine einzige Plastiktüte erzeugt bei ihrer Erosion über 70 Milliarden Nanoteilchen aus Plastik. Dieses natürliche Plastikgranulat reichert sich inzwischen überall an, im Trinkwasser, in der Nahrung und im menschlichen Körper. Jetzt muss der Mensch endlich lernen, positiv zu denken. Dann sieht man die Vorteile: Gunter von Hagens veranstaltet „Körperwelten“ mit lebendigen Plastinaten. Total überraschend: der „Schachspieler“ macht richtige Züge und das „Ehepaar“ beim Sex wird nachträglich verboten. Wenn es der Wissenschaft gelingt, die Mikroplastikpartikel in Problemzonen anzureichern, braucht es keine Schönheitschirurgen mehr, Männer können Viagra dauerhaft absetzen. Ob man es mit einer Frau zu tun hat oder mit einer Aufblaspuppe, merkt man, wenn die Puppe spricht. Dann: Luft rauslassen. Denken Sie positiv!
Hurenservice im Altersheim
10.12.15 Ein neuer Glückstrend wird gemeldet:
Immer mehr Altersheime bieten einen sogenannten Hurenservice an. Regelmäßiger Sex sei gesund und wirke stark gegen Demenz, so die Begründung von Anstaltsleitern. Das ist ja logisch: Wer hinterher behauptet, diverse Serviceleistungen auf der Huren-Rechnung nicht erhalten zu haben, riskiert den Verdacht auf Demenz. Da bezahlt man lieber für nichts und erinnert sich dafür an Dinge, die gar nicht stattgefunden haben. Medizinisch gesehen ermöglicht die Hurenarbeit im Altersheim demnach sogar eine Demenzumkehr. Sex im Altersheim funktioniert wahrscheinlich sogar ohne Prostata. Und wenn einer aufmuckt, haut ihn die Domina richtig durch. Jetzt kann die gewöhnliche Pflegerin endlich die Sau rauslassen und rächt sich am Opa für ihren unterbezahlten Stressjob. Sie braucht es nicht mal mehr zu vertuschen. Die blauen Flecken? Der alte Bock steht wohl mehr auf Sado als auf Maso. Können die Alten nicht mehr richtig gewendet werden (Kaffeepause/Handygespräche/Unterbezahlung etc.), ist die Domina dran schuld. Dekubitus wird zum Lustmal des Alters: Früher war man wund vom Sex, heute vom Liegen. 3500.- im Monat pro Pflegeplatz reichen nicht mehr zum Altenrollen, stattdessen lässt die Anstaltsleitung Nutten anrollen. Viagra kriegen die alten Männer auf Rezept, dann rollen sie wenigstens nachts nicht mehr so leicht aus dem Bett.
Einsamer Opa
8.12.15 Edeka, die Bahn, Lewis und andere klauen sich gerade die einsamer Opa Werbung. Bei Edeka hockt der Opa nach dem Todesanzeigentrick daheim, bei der Bahn reist der Opa selber zu Verwandten, bei Lewis hockt der Opa auf dem Mond und bekommt Luftballons.
Es ist ein und derselbe Opa. Er hatte aus Reue über seinen Trick ein Bahnticket erworben, um die Verwandten zu besuchen und kam auf dem Mond raus. Die Bahn hat sich bislang noch nicht mal entschuldigt.
Reportersturmangriff San Bernardino
5.12.15 Eine Gruppe Reporter hat das Haus des Attentäter Ehepaars von San Bernardino post mortem gestürmt. Ein Journalist der Sunday Times half beim Abschrauben der Türversiegelung, bloss wegen der Chance auf brisante Schnappschüsse. In Zukunft könnte man Reportertrupps prä mortem Terroristenwohnungen stürmen lassen mit der Möglichkeit auf exclusive Schnappschüsse. Die gäbe es sogar auf beiden Seiten.
Die Bahn wird pünktlicher
2.12.15 Die Bahn will die Pünktlichkeitsquote von 74 Prozent langfristig auf 85 Prozent steigern. Möglicherweise parallel zur Frauenquote. Das Ziel sei es, die Fahrgäste bei Verspätungen und Ausfällen besser zu informieren, so das Handelsblatt.
Das Prinzip will die Kultusministerkonferenz übernehmen und an den Gymnasien einsetzen. Unterrichtsausfälle werden mit den Verspätungen der Schüler ausgeglichen. Das Abiturszeugnis informiert dann über die Relation der Ausfälle und erklärt dem Handel die Qualität der Bildungsprodukte.
TATORT- Autoren im Starrkrampf
1.12.15 Hübsche junge Frau plus verlebter alter Fettsack: Der TATORT schreibt die Geschichten, die das Leben nie übernimmt, Ausnahme: Lafontaine-Wagenknecht. Und da war es umgekehrt: Leben vor Tatort. Der Kieler Kommissar und die Tusse – es ist Liebe, um Sex kann es nicht gegangen sein. Allein dieser Liebeskrampf, den sich die TATORT-Schreiber da aus den Stiften saugen, sorgt für irritierende Sympathien mit den bösen Buben, die doch über jene seelischen Ressourcen verfügen, dem Liebesdreck der Tatortstifte ein zünftiges Ende zu bereiten. Aber nein, der Böse entstammt ja derselben Feder. Das kann man nicht anschauen, da entnimmt man am Montag zufällig dem Internet, dass der Killer sein Kind aus der Frau geschnitten hat, um es danach aus der Klinik freipressen zu wollen. Hätte er da nicht besser die Presswehen abgewartet?