New York: Schlange stehen für Kneipenplatz oder Donut

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In New York stehen die Menschen Schlange für Sitzplätze in einer freien Marktwirtschaft vulgo Kneipe, oder nur für ein Donut. Manch einer denkt, da hätte man ja auch in der DDR bleiben können, aber das ist erstens sehr negativ gedacht und negative Geanken schaden uns allen. Zweitens kennen die Leute die DDR gar nicht. Auch nicht die, die noch dort wohnen. Dass er nicht in der DDR wohnt, merkt der New Yorker sofort am Begriff Donut. Die New Yorker gelten als Durchblicker, deswegen das Loch im Donut. Sie schnallen aber die einfachsten Überlebenstricks nicht: wer seine teure Reservierung (200.-!) absagt, kriegt auch die Kaution (750.-!) nicht zurück. Ja dann sag doch einfach nicht ab! (Geste: Kopfschütteln, Scheibenwischerhand*) Oder werden freibleibende Tische gemeldet? Schwärzt einen der Wirt an? Wird eine Akte angelegt? Kommt dann die Kneipen-Stasi? Muss man Nachsitzen in der Kantine vom Pflegeheim? Oder in der Mensa II?
* Scheibenwischerhand vom Trabi, schön flott und quirlig, nicht so bräsig und breitärschig wie vom Merzedes!

Tunnelsysteme: Architektur der Zukunft

Maulwurfwolkenkratzer

Tunnelsysteme sind die architektonische Antwort auf den Klimawandel. Geschützt vor Strahlung und Hitze findet Leben bald nur noch unterirdisch statt. Der Maulwurf wird zur heiligen Figur, zur Ikone von Fortschritt, Vernunft und Freude. Früher war es der Hase, der an Ostern als eierlegende Schimäre der Evolution für leuchtende Kinderaugen sorgte. Der Zweck der Leuchterei blieb im Dunkeln. aber schon morgen ist es der Maulwurf, der Kinderaugen zum Leuchten bringt, damit wir im dunklen Tunnel nie die Orientierung verlieren. Geborgen im Schoss der Erde, umspielt vom Schimmern phosphoreszierender Pilze, stressreduziert und meditativ leben wir unser neues Leben, nur manchmal rast der Maulwurf vorbei mit 4kmh, auf der Jagd nach Schnecken und Würmern, die in wilder Flucht davongaloppieren, es wird kinderaugenhell in der Wohnhöhle, aber schon kehrt wieder Stille ein, der Staub sinkt friedlich auf die Häupter unserer Lieben und das Licht dimmt sich behutsam herunter bis es die pilzliche Phosphoreszenz erreicht.

Weihnachtströster: The End of the F…ing World

Ein Tip für diese frühlingshaften Weihnachtstage: „The End of the F…cking World“, eine Netflixserie. Wir sind sehr begeistert. Für uns erreicht diese Miniserie mindestens Breaking Bad Qualität. (Anm. Tipse: Immer diese Gross-Kleinschreiberei! Können sich diese F…ing Engländer mal für eines entscheiden?)

Abwasser: medizinische Ressource

Die Pharmariesen pumpen jährlich tausende von Tonnen Antibiotika durch die Menschen. Das Abwasser entwickelt sich zum Fitnesscenter für Bakterien, die resistenten Keime nehmen überhand. Aber auch immer mehr Opiate und Cholesterinsenker werden im Abwasser nachgewiesen. Ein Gewinn für beide Seiten: ein Schluck von der Brühe macht high und die Rohre verstopfen nicht mehr so leicht.

Botschaft von ganz oben? Weihnachtsmärkte weggeweht

BNN 22.12.23

Tagesschau 22.12.23

Der Sturm namens Sultan oder Zoltan fegt die Händler aus dem Tempel genannt Fußgängerzone. Die Gschäftlemacherei auf dem Rücken von Religion – das ist eben nicht allen Glaubensrichtungen erlaubt. Auf Dauer kann das für die Anhänger der frohen Botschaft nicht gut ausgehen, dann ist Schluss und soeben ist das Fass übergelaufen. Also nicht zur anderen Religion, sondern füllungsmässig. Wortwörtlich, dass es auch jeder versteht. Nicht verstanden? Dann ist Hopfen und Malz verloren. Nein, es war kein Bierfass… Wie – Glühwein? Oje.

Wahlwiederholung in Berlin – wie oft denn noch?

Laut „Eilmeldung“ muss die Bundestagswahl in Berlin in zusätzlichen Bezirken wiederholt werden. Das ist ja, als ob ein Schüler nicht nur sitzenbleibt, sondern auch noch in früheren Klassen. Offenbar sind die Berliner Partymacher nicht nur lese-rechtschreibbockig, sondern nicht mal mehr in der Lage, ein Kreuzchen zu machen. Zittern die Finger schon derartig?