Chat-Bot ist das neue Rauchen

Mangelnde Lebenspraxis führt zu Hilflosigkeit, neudeutsch: Chat-Bot. Orientierung: Neulich fragten zwei sympathische junge Leute nach dem Weg, wir zeigten ihnen unsere Landkarte und sie machten lange Gesichter. Die wissen nicht mal mehr, was Norden und Süden ist, geschweige denn wo! Selbstfahrende Autos: Ein Mensch auf dem Beifahrersitz strahlte übers ganze Gesicht, bloss weil das Lenkrad von selber kreiselte. Wenn der Typ später mal wieder selber lenken muss, kommt es mindestens zum Blechschaden. E-Fahrrad-Moped: lass all den Seniorinnen, die sich jetzt wieder jung fühlen und jubeln -wir kommen überall hin!- mal den Akku ausfallen, oder lass sie nur mal auf ein normales Fahrrad hocken. Denen fällt sofort die Kugel aus der Halterung, der schlaffe Oberschenkelmuskel aus der Radlerhose, sie kippen auf den Waldweg und verhungern/verdursten im Schwarzwald zwischen Hinterzarten und Titisee. Scheusslicher Anblick, das will keiner, aber so kommts!
All diese Versklaverei der Völker auf der Welt, die sich auch noch in bester Laune blindlings dem digitalen Joch unterwerfen, bloss damit ein paar Autisten wie der von Tesla und der von Facebook die fette Kohle machen. Das soll Freie Meinung sein? Oder Freiheit? Digitale Knechtschaft, vollkommen abhängig vom Pixelherrgott? Scheints dreht sich gerade alles um: Der Dezember will zum August werden, der Norpol zum Südpol, und der Schwachkopf zum König.

Chat-Bot für mehr Praxisnähe

KI kann so nützlich sein. Wer nicht weiss, was er kochen soll, kann „kreative Rezepte,“ erhalten. Zitat: „Wenn ich dir Zutaten sage, erstellst du daraus drei Schritt-für-Schritt-Anleitungen für unterschiedliche Gerichte. Heute habe ich Karotten, Blumenkohl und Kartoffeln übrig. Was kann ich damit kochen?“ Er fragt allen Ernstes, was er damit kochen kann. Wir wissen auch ohne Chat-Bot die Antwort: Karotten, Blumenkohl und Kartoffeln. Oder Blumenkohl, Kartoffeln und Karotten. Bzw. Kartoffeln, Karotten und Blumenkohl.
Jetzt ahnen wir, warum immer mehr Menschen auf KI angewiesen sind.
PS.: Soeben erreichen uns mehrere Zuschriften, von wegen Auflauf mit Käse, Eiern und Milch. Leute! Von diesen Zutaten war nie die Rede! Die sind nicht vorhanden! Lest erst mal, was da steht! Genaues Hinschauen! G e n a u e s  H i n s c h a u e n! Oder habt ihr Displaywischer euch schon das Sehzentrum stumpf gewischt? Ihr Digitalisierungsopfer!

Frauensolidarität: Schweden-USA

Soeben hat der Elfmeter Krimi downunder bewiesen: Frauensolidarität steht auch im Hochleistungssport ganz oben. Als die eine danebenschiesst, tut es die andere auch und so weiter, bis zum Schluss, wo der Ball von der US-Torfrau abprallt und hinter der Linie landet. Das hat keine gewollt, aber Regeln sind halt Regeln: Tor. Schweden gewinnt. Jetzt weinen die US-Spielerinnen heisse Tränen, ach Gott, wer tröstet? Heile, heile, Segen, drei Tag Regen, drei Tag Schnee – tut scho nimmer weh…

Hirnfurz hoch zwei: das neue Anwerbeplakat für Lehrer

Wenn wir ehemaligen Opfer der Stellenstreichungen des Baden-Württembergischen Kultusministeriums auf die Anwerbeversuche der Jetztzeit blicken, wird uns ganz warm ums Herz. Die Ausbremsung hat uns damals vor dem Schuldienst unter einer offenbar vererbungsbasierten Idiotendynastie bewahrt und uns ein eigenverantwortliches Berufsleben beschert, das wir bravourös gemeistert haben und immer noch meistern. Diese Oberschulamtstrottel sind sich nicht zu blöd, solch einen Dummbatz von Plakat in die Welt zu drücken: „Gelandet und gar keinen Bock auf Arbeit? Mach was dir Spaß macht und werde Lehrer.“ Markenzeichen: „The Länd“, eh schon ein Publicrelations-Schrott. Vom täglichen Kampf ihrer Söldner in den maroden Klassenunterkünften haben diese ministerialen Idioten offensichtlich null Ahnung „…keinen Bock auf Arbeit…was dir Spass macht“. Da nutzt auch das eilfertige Gendern nix: „Lehrer*in“. Wer bezahlt diese Schranzen vom Kultusministerium? Ist deren Gehalt noch Diebstahl oder schon Raub? Und wen wundert da noch der Bildungszustand im Ländle? Wen wundert da die Politikverdrossenheit?

 

Unser Frauenfussball: Verloren wegen Boutiqen-Defizit?

Warum der frühe Rausschmiss? Reporterin Lena klärt uns auf, live aus Australien im ZDF, gegen 9Uhr20: Einige Spielerinnen seien z.b. enttäuscht gewesen über die Unterbringung, draussen in der Pampa, obwohl, die Engländerinnen waren auch in der Nähe, aber in einem Hotel am Strand; und da, wo unsere Spielerinnen waren, Zitat: „Da gibt es keine Cafes, keine Boutiquen…“, ja, Reporterin Lena weiss, was Frauen wünschen. Sie könnte selber eine sein. Die neue Trainerin geht mit ihren Schützlinginnen erst mal shoppen, zwischen den Trainingsintervallen. Wenn sie dann hinterm Tor, wo die Viererketten glitzern, ihr Gucci Glump deponieren,  und „Hütchen-Schühchen-Täschchen passend / ihre Gegner unterfassend“ (frei nach Degenhardt: Deutscher Sonntag) voll engagiert in die Blutgrätschen gehen, wird Schland wieder genauso verlieren, aber glanzvoller. Was soll das denn, Männer WM, Frauen WM? Ach so, Gerechtigkeit? Wann kommt die Diversen WM? Die Katholiken WM? Die Legastheniker-WM? Die Mittelspur-Fahrer WM? Die…(leiser werden, ausblenden) Satire aus: Wir finden den Frauenfussball viel interessanter, als das Männergeholze, sympathischer, sportlicher, erinnert uns ein wenig an das Spiel von Beckenbauer, Rummenigge, Netzer unserer Kindheit, als all die Jungs noch keine Ultra-Millionäre waren. Weiber! Weiber! Weiter so! (Anerkennend gemeint. Ausserdem lockt die Alliteration Wei-Wei-Wei)

The End of the f…ing world: Anschauen!

Bei Netflix gibt es die kurze Serie „The End of the f…ing world“. Rangiert in unsrer Sterneliste ganz oben, nur ganz knapp unter Breaking Bad und Better Call Saul, sowie gleichziehend mit „Demon 79“ (Blackmirror). Absolut sehenswert. Grandiose Hauptdarsteller, bisschen erinnert uns Alissa* an Greta Thunberg, trotzig, souverän, kompromisslos. Passt ja auch zum Titel und der Ttel passt ja auch zum nächsten Beitrag, s.u.
Die Revolverpatrone war wohl eine 357er Magnum, allerdings ziemlich abgeranzt und die Zündkapsel bereits eingedellt (Sicherheit am Filmset).

*Sorry, Alyssa. Schreiben wir aber sowieso auf keine Patrone!