Manche stören sich an den Windrädern, weil die „die Landschaft verschandeln“. Möglicherweise befürworten diese Meinungsträger Atomkraft, Strahlung sieht man wenigstens nicht. Den radioaktiven Abfall lagern die in der Garage. Oder halt irgendwo weit weg. Warum stören die sich am Landschaftsbild? Sie hocken doch eh die ganze Zeit vor dem Computer. Für die braucht man ja den ganzen Strom. Tip: einfach ein Landschaftsbild als Bildschirmhintergrund. Ohne Windräder.
Abnehmen mit Wasser
Wir fliegen gemächlich vor dem Frühstück übers Internet, da lässt uns eine Schlagzeile kurz im Sessel hopsen, wir sind ja nicht angeschnallt: Abnehmen mit Wasser. Naja, ist das schon ein Trick? Wirklich sensationell wäre doch, wenn Dr. Riedl den Trick zeigt: „Zunehmen mit Wasser“. Wir segeln weiter.
Datenkabel und Zukunfts-Sicherheit
Dass Digitalisierung nur für den täglichen Finanztsunami sorgt richtung Nerd-Konto Apple, Musk und Gates u.ä., wissen wir. Dass damit nichts besser und schneller geht, wissen wir jetzt auch. Dass aber die ganze Welt von so einem Meeresboden-Kabel abhängt – das wussten wir, konnten es aber nicht glauben. Wird schon gutgehen. Und wenn nicht, sucht man die Schuldigen. Zum Mütchen kühlen, zum abreagieren, oder was auch immer der verdummte Volkskörper sich dann einfallen lässt, wie schon Mani Matter sang vor 1970: „alles brüelet wer isch schuld / s ganzi Land i ei Tumult“. Es nutzt nix. Das Volk blödet vor sich hin und sucht Schuldige. Jetzt ist schon wieder ein Datenkabel durch und der Querdenkermob brüllt nach Schuldigen: Die Chinesen! Die Russen! Bin Laden! Ach, der ganze Internetzirkus hat offensichtlich nix gebracht, ausser dass geistig Depravierte jetzt mitreden dürfen und alle fühlen sich ja sooo tolerant, bis halt mal so ein Musk sich aufbläht und die Sonne verfinstert. Unsere ganze Ruferei in und aus der Wüste verhallt im Sand, im Silizium der Halbleiter…Hallo?
Die Bahn: verkehrliche Attraktivierung
Die deutsche Bahn will renovieren. Das bedeutet offenbar Gerechtigkeit. Und zwar gegenüber den Bedürfnissen Reisender: „Das bedeutet auch attraktive Empfangsgebäude, die den Bedürfnissen der Reisenden gerecht werden.“ Wenn von Bedürfnissen Reisender gesprochen wird, hoffen wir als Reisende, dass uns nicht irgendwelche Bedürfnisse angetragen werden, die wir so gar nicht haben und dann noch froh sein müssen, wenn sie erfüllt werden. Die Bahnflächen-Entwicklungsgesellschaft NRW hat bereits neuartige sprachliche Bausteine entwickelt und in die Welt gedrückt:
„Das dortige Modell habe „zahllose hervorragende Beispiele städtebaulicher und verkehrlicher Attraktivierung hervorgebracht, die als wesentliche Bausteine einer gelingenden Verkehrswende gelten dürfen“…Das klingt nach denselben Labertaschen, die uns die permanente Entschuldigerei aus den Bahnhoflautsprechern aufs Trommelfell drücken: „…hat der Zug 20 Minuten Verspätung. Wir bitten um Entschuldigung.“ Auf dem Bahnhof Flughafen Frankfurt neulich klang eine wahre Echo-Kakophonie von Servilität über die Gleise, das war schon fast experimentelle Musik: …Entschuldigung…Entschuldigung…Entschul…Entschul..digungdigungdigung…Pünktlicher wurde es dennoch nicht. Dafür hat wohl auch so ein Startup Millionen kassiert. Was ist schlimmer: der Bonus für den Bahnmanager oder das rausgeschmissene Geld für die Blöd-Nerds mit ihren „verkehrlichen Attraktivierungen“?
KI täuscht Gefühle vor? Her damit!
KI: Wenn der Chatbot besser Gefühle vortäuschen kann, warum denn nicht? Die menschliche Liebschaft wird vom Recht auf Liebesbeweis überfordert? Her mit der KI. Hauptsache, galllückkklich. Oder Einsamkeit – ein lobenswerter Zustand, von Mainstreamgekaperten aber nicht kapiert: KI hilft dir heraus. Ob du willst oder nicht. …“Wird die Großmutter ihre letzten Tage in Einsamkeit vielleicht damit verbringen, mit dem digitalen Doppelgänger ihres Enkels zu chatten, während ihr echter Angehöriger selbst von einer Simulation erzogen wird?“ Der echte Angehörige schnallt doch die emotionale Welt seiner Oma eh nicht. Er tut nur so. Wenn aber die KI den Enkeltrick sauber ausführt, soll sie auch belohnt werden. Ob sie das braucht oder nicht. „…was zu einer unendlich verführerischen Mimikry führt. Diese Systeme sind gleichzeitig überlegen und ihrem Nutzer gegenüber unterwürfig,…“ Der Haustiereffekt. Hier wird einem Tier menschliche Gefühlskompetenz überantwortet, obs in das Instinktkorsett passt oder nicht. Der Mensch nennt es dann Liebe, das Tier nennt es voller Fressnapf. Alle sind glücklich und wenn der Chatbot dazu führt, dass weniger Hundekottüten in der Landschaft herumliegen – her damit. Bei aller Liebe. Mimikry ist die Basis der mainstream verordneten Gefühlswelt, sie machen doch bloss Gefühle nach, die Emotionsbolzen, die selbsternannten. Mimikry? Nachahmung von „echtem“ Leben? Wir empfehlen den Film „Auslöschung„, auf netlix.
PS.: Lustig: der Abschnitt im Artikel, wo sich KI-Forscher so schön als naiv outen: …Als KI-Forscher, die eng mit politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten, sind wir erstaunt über das mangelnde Interesse des Gesetzgebers an möglichen Schäden, die sich aus einer solchen Zukunft ergeben. Ja glauben die echt, das Volk wählt noch einen Politiker, der Anforderungen stellt? Volk will gallllückkklich sein. Oder mit Süverkrüp: Demokratie? Hihihihihihihi…(Melodie: Kommet zuhauf, Psalter und Harfe wacht auf! – Kirchenlied: Lobet den Herren)
Das Opioidschlaraffenland USA und seine Atomraketen
Fast die Hälfte der Menschen in USA ist opioidsüchtig, abhängig geworden von den neuesten synthetischen Erfolgen der Medizin. Fentanyl zb. macht sofort süchtig, da reicht im Vergleich ein Zehntelprozent zu den früher üblichen Substanzen, wie Koks etc. Die Herstellerfirma Sackler wurde nun zu Reparationsleistungen von ca. 7 Mrd Dollar verpflichtet, immerhin ein Zehntelprozent vom Gewinn über die Jahre. Soweit die Zahlen. Aber auch Atomanlagen werden von Menschen gewartet und beaufsichtigt. Eine Stationierung von entsprechenden Militärgeräten in Deutschland bedeutet, dass inzwischen knapp 50% der Herkunfts-Bemannung auf Substanzen angewiesen sind, bei deren eventuellem Mangel eine hohe Bereitschaft zu Kompromissen auftritt. Die Dinger brauchen ja nicht davonzufliegen, um zu explodieren. Letzte Hoffnung: Künstliche Intelligenz. Wird der Abbau des Menschlichen zur Voraussetzung des Überlebens?