Haarrisse im Aquarium

Ein Aquarium in Berlin ist geplatzt. Die Untersuchenden kommen zum Ergebnis: Haarrisse. Die Haarrisse im Behälter wurden verharmlost, wuchsen in letzter Zeit aber rasant. Das Aquarium sollte stillgelegt werden, wurde aber von einer skrupellosen Politmafia weiterbetrieben, mit dem Argument, die Fische im Aquarium erfrischen mit ihren Kunststücken die Seelen der bislang wenig beachteten Piscophilen, das sind Mitmenschen mit Hang zum Fisch. Zufrieden sind jetzt erstmal die Pisco-mortophilen, das sind die mit Hang zum Totfisch.
Wer lediglich auf platzende Behälter steht, kann sich nach Neckwarwestheim stellen, da gibts auch Haarrisse die schnell wachsen.

Chinesischer Staatszirkus omnipläsent…sorry…präsent

Wer auf Youtube stöbert, wird alle paar Sekunden von dem Werbeclip einer Artistenshow bedrängt, deren Mitglieder als Chinesen ausgegeben werden, obwohl sie auch so aussehen. Ist das noch erlaubt? Egal.
Als Geräteturner respektieren wir die gezeigte Leistung sowieso.
„Fandasssdische Vorstellung…ganz dolle Schau…“ so die Kommentare von garantiert echten Menschen. In uns wächst Mitleid; mit den Künstlern, aber noch mehr mit der verfehlten Berufswahl von Werbenden, die uns hier im Giesskannenprinzip vollsülzen. Offenbar brauchen die Zirkus-Chinesen mehr Zuschauer, aber will das noch jemand sehen, der vorher so zugeschüttet wird? Mit der Not von Zirkusleuten will keiner scherzen, aber muss man deswegen gleich viel Geld unfähigen Werbe-Fachleuten hinterherwerfen? Bloss weil die jemanden kennen, der gegen Bezahlung die Filmchen auf Youtube mit Werbung befrachten kann? Man stellt sich einen vollgefressenen Tätowierten vor mit klebrigen Haaren und bedeutungslosen Tatoos, der mit vollen Händen eine Ladung Werbespots in die Youtube-Kanäle presst. Die Kanalbetreiber wirds nicht jucken, solange permanent ein paar Cent fliessen. Schliesslich generieren sie mit ihrem Hobby ein regelmässiges Einkommen. Genau wie die Werbefachleute. Nächstens kriegen wir Anrufe: „Hiel splicht dein Enkel aus dem Leich del Mitte. Musse komme zul Schau, Eintlitt zahle, jetzt auf Konto…“ Wie? Das sei Blackfacing von Aussprache? In dem Fall wohl eher Gelbfacing. Wir können nichts dafür, dass die so herkunftsbetont aussehen. Wir haben diesen Film nicht gemacht!

Das Becker Come-Back

Zitat: programmhinweis

Sat.1 sendet Interview mit Boris Becker am Dienstag.

Knast­geschichten: TV-Sender Sat.1 führt das erste Interview mit Boris Becker … Becker soll umgerechnet 515.000 Euro für das Interview bekommen. 
Bildzeitungsniveau. Die halbe Million kriegt der Becker doch gar nicht selber, die wird direkt gepfändet.
Becker ist wie der Messias, er hat viele Gläubiger.

 

Mit Pflanzen reden

Viele Pflanzenbesitzer sprechen täglich mit ihren grünen Partner+Innen.

Laut Umfrage YouGov halten sich dabei Lob und Tadel die Waage.

Ein neues Blatt ist oft Anlass zu grossem Lob, möglicherweise sind alle Blätter von Zimmerpflanzen nur das Ergebnis von wohlwollender Zuwendung. Bei Draussenpflanzen durch die Sonne, die lobt in Lichtwellen.

Lärm als neue Pandemie

Lärm ist die neue Pest. Haben wir jetzt die Lärmpandemie? Kommt die Schallwelle? Oder die Ohrstöpselpflicht? Handyapostel bleiben gelassen und verkünden, dass es dafür eine App gibt, welche die momentane Lärmbelastung anzeigen kann.
Wir bleiben skeptisch: Jemand, der sich den Umgebungslärm mit einer Ziffer anzeigen lassen muss, hat sowieso keine Probleme mit Lärm. Der ist schon taub.

Waffenverbotszone Stuttgart

Aus Stuttgart kommen schon immer die besten Ideen: Daimler-Benz, Super Bahnhof (ist der jetzt fertig?), Feinstaubalarm, The Länd. Die Stuttgarter Regierung berät heute über eine Waffenverbotszone in der Stuttgarter Innenstadt. Beim Überfall kann sich jeder Überfallene in Zukunft wehren, mit den Worten: „Tun Sie sofort die Pistole weg, hier ist Waffenverbot!“

Kann man die Idee auf andere Krisengebiete dieser Welt ausweiten?