Geldautomaten Sprengungen nehmen zu? Eins zu null für den Euro!

Immer mehr Geldautomaten werden hierzulande von Banden gesprengt, der Sprengstoff wird immer brisanter, meldet die Presse. Das spricht sehr für unseren Euro, denn wenn sogar das Gebäude um den Automaten wegfliegt und das Geld hinterher verwendbar bleibt, dann ist der Euro doch eine extrem starke Währung.

Kleiner Tip: Einfach nicht soviel Geld reintun. Wenn der Sprengstoff teurer wird, als das, was dabei rauskommt, hört das bald wieder auf. Jaja, der Stellenabbau…!

TAZ: Es geht auf den Sack?

Hannover Taz

Die Stadt Hannover hat viel Gutes, zb. super Publikümer. Auch liegt das Hotel Ibis so nahe am HBF, dass man praktisch aus dem Zug steigen und gleich ins Bett fallen kann. Ibis, das sind die sympathisch günstigen Hotels mit heissem Wasser, richtig festen Betten, wo die Wirbelsäulen entspannen können, und ganz wichtig: Nachtportier. Man kann nach 24 Uhr ankommen und wird freundlich eingecheckt. Dass ausgerechnet die TAZ schreibt, dass einem Hannover extrem wenig auf den Sack geht, trifft wohl zu, aber: Sack? Hier werden eindeutig Männer rhetorisch bevorzugt. Keiner Frau kann etwas auf den Sack gehen, auf welchen Sack denn? Höchstens auf die Säcke aber wie frauenfeindlich wäre das denn! He, TAZ: Sack ist die Definition von Männlichkeit, womöglich sogar besonders toxischer Männlichkeit! Bei Euch von der TAZ tritt hier eine latente männliche Sicht der Dinge ans Licht, da hilft auch kein ranschleimerisches Bewohner*innen mehr! Das geht uns sowas von auf den Sack.

Der Konto wird maskulin

Wenn das der Sparkonto erfährt, wird er sich freuen. Immerhin war er bislang neutral, auf Dauer wird das fad. Weiblich wäre natürlich auch möglich, aber „deine Sparkonto“ klingt nach kultureller Aneignung: „Brauch Nummer von deine Sparkonto“.

Und Ingo Appelt dreht sich doch!

Neulich den Ingo Appelt gesehen. Mindestens nach jedem Satz hat er sich zu einer anderen Kamera hingedreht. Das hat uns schon bei diesem Schmickler immer zu sofortigem Weiterzappen getrieben. Offenbar glaubt man bei den (vermutlich) junggebliebenen Redaktionen mit Handywischer-Hintergrund, dass die Aufmerksamkeit der Zuschauer durch permanentes Wechseln der Guck-Richtung aufgerüttelt werden muss. Was der Typ sagt, ist für die Medienmacher zweitrangig. Die TV-Redakteure kapieren keine Metaphern mehr: Bald müssen Wortakrobaten noch einen Salto machen. Früher haben die Verantwortlichen an die Kraft der Worte geglaubt, heute glauben sie an die Kraft der Drehung. Woher kommt diese Diskrepanz zwischen Botschaft und Erscheinung? Führt jahrzehntelanges Handywischen zu einer Verwischung der Wahrnehmung? So göttlich der Appelt als Grönemeyer und Maffay, so irritierend als verwischender Dreher. Was soll das!? / Was soll das!? Will der Mensch seine Spuren auf dem Planeten Erde verwischen? 

Oktoberfest 22: Jetzt schmerzen in München die Spatzenhirne

München, die Stadt der Beitreifenintelligenz, wo der herzhafte Dialekt noch jede Faktenlage ersetzt, hats voll erwischt. Jene Infektionen, die man sich durch „Maske weglassen“ einfängt, haben sich jetzt in München vervielfacht, wie manche Verweigerer staunend erkennen. Oder auch nicht erkennen, weil sie zu dumm sind, und/oder mit Fieber im Bett liegen. Sie können es sich ja erlauben, irgendein Chefdepp bezahlt diese Trottel…sorry: eigenwillig klugen Menschen fürs Nichtstun.
Aber einen Vorteil hat die Wiesn 22: Egal, was die Mass kostet, das Kopfweh hinterher dauert viel länger.  Vielleicht sogar bis zur nächsten Wiesn. Man nennt es „Long Wiesn“. Mei, des woar a sackrischer Rausch!