»Ich hoffe, diese WM ist uns eine Lehre, wie sehr der Fußball missbraucht wird« Tabea Kemme SZ 18.11.22
Jetzt wird auch noch der Fußball missbraucht. Ist den Menschen gar nichts mehr heilig?
»Ich hoffe, diese WM ist uns eine Lehre, wie sehr der Fußball missbraucht wird« Tabea Kemme SZ 18.11.22
Jetzt wird auch noch der Fußball missbraucht. Ist den Menschen gar nichts mehr heilig?
Die Affenpocken werden zu Mpocks umbenannt, um Affen nicht zu diskriminieren. Viele Affen sind irritiert. Wir erinnern uns: weil ein Affe ein Selfie gemacht hat, wurde der Handybesitzer vor Gericht von Terschützern in den Ruin getrieben. Wenn ein Affe ein Recht am eigenen Bild hat, hat er auch ein Recht an seinen Pocken.
Wie kamen die Pocken vom Affen auf den Menschen? Haben da Menschen mit Zartgefühl Kontakt zum Affen gesucht oder war es umgekehrt? Wenn der Gorilla nicht will – bistu schwul oda was – dann zerrupft er den Menschen mitsamt Zartgefühl. Wenn er die Gefühle erwidert, erst recht. Auch wenn der Gorilla hinterher fragt: na war ich gut. Auf jeden Fall wäre so ein Kontakt absolut safe, denn danach gibt kein Mensch noch irgendwas weiter. Also war es bloss wieder das alte Lied: keine Maske, zu geringer Abstand.
Werden soviele Riesenschlangen ausgesetzt, weil der Mensch gefühlsmässig keinen Zugang findet? Das begrüßen wir, denn das bedeutet: keine Schlangenpocken.
Die elternferne Schule Buxton in Massachussetts (USA!) hat das Smartphone verboten. Handyfreiheit Inzwischen können die Schüler (und Lehrer) wieder halbwegs denken, sprechen und zuhören. Die Eltern sind erstaunt über die Vielzahl von kommunikativen Fertigkeiten, die ihre seelisch gefestigten Kinder bei Familienbesuchen vorweisen können. Sie versuchen, über die neue handyfreie Sozialkompetenz etwas mit ihrem smartphone zu finden, googeln das Internat im Internet und bleiben dumm. Null Punkte. Absetzen. Vom Ohr. Das Handy. Fazit: Nur Trottel müssen permanent erreichbar sein.
Klimaaktivisten haben den Berliner Flughafen stillgelegt. Ach, geht der jetzt?
Dass auch Steinzeitmenschen lachen konnten, beweist Servus TV soeben mit einem Film, in welchem eigenwillig auf Steinzeit geschminkte Steinzeitmenschen ums Lagerfeuer hocken und gelegentlich lächeln und lachen. Servus TV beweist damit auch, dass Steinzeitmenschen eine Kamera hatten. Dass Lachen gegen Schmerz helfen kann, beweist ein Versuch, bei welchem sich Probanden lustige Filme ansehen und vor der Kamera lachen, danach halten sie eine schmerzhafte Sitzposition deutlich länger aus. Damit wird die bekannte Antwort von Unfallopfern widerlegt: „Tuts weh?“ „Nur wenn ich lache.“ So eine Antwort hat schon immer mangelnden Respekt gezeigt vor akuter Hilfswilligkeit. Als Moderator fungiert dieser Lächelonkel von Servus-TV, ein permanenter Lächler. Hoffentlich vergeht da keinem Zuschauer der Respekt vor dem Lächeln als einer Geste ehrlicher Emotion.