Man liest von jungen Leuten, die sich aus Sorge um die Umwelt auf der Straße festkleben. Sie nennen sich „Last Generation“, also: „Letzte Generation“. Jetzt haben sich welche von ihnen im Interview dazu bekannt, auch ihre Kinder zu Umweltaktivisten zu erziehen. Die müssen sich bald Antworten überlegen, wenn die Kinder anfangen, zu fragen, wer denn die wirklich letzte Generation ist. Bloss die Auskunft zu verweigern, wäre das Allerletzte. Was uns interessiert: was für ein Leim ist das? Der klebt offenbar auf Asphalt, auf rauhen und staubigen Oberflächen. Das kann kein Uhu und kein Pattex. Und darf man zu Leim noch Uhu sagen? Oder Pattex?
Geschlecht als Waffe: Gendermorgenstern
Jetzt könnten welche auf die Idee kommen, dass ein Land eine leichte Beute ist, dessen Hauptproblem das Geschlecht an sich darstellt. Leichte Beute im militärischen Sinn. Womit wollen die Bürger sich verteidigen? Mit Gendersternchen werfen? Ninjakämpfer für Kopulationsgerechtigkeit? Keine Angst, wir sind nicht gefährdet. Die Bundeswehr ist dermaßen untauglich, dass sich keiner traut. Zu groß ist die Sorge, dass da irgendwas anderes lauert, etwas Großes und Gefährliches. Vielleicht ist so ein Genderstern ja wirklich tödlich? Sind Frauenquoten ansteckend? Aber wehe, wenn ein Nachbar versehentlich einen Panzer rollen lässt, weil zb. die Handbremse locker war und merkt, der kommt ja durch. Einfach so. Wer soll uns dann schützen? Womit? Und wer ist „uns“? Soll der große Verbündete die Städte der Feinde bombardieren? Die hocken dann doch alle bei „uns“, frisch einmarschiert. Die Bundeswehr gäbe es immer noch, halt unter einem anderen Chef, dessen Panzer zwar funktionieren, aber wozu? Dann kommen neue Probleme, zb. die Minderwertigkeitskomplexe dieser komischen Schützenpanzer mit den kleinen kurzen Rohren, irgendwie niedlich und immer belächelt. Denen kann man sagen: Es kommt nicht auf die Größe an.
Bindenfussball und Glaubwürdigkeit der Deutschen Nationalsportler
Erdogan sympathisch? Geht gar nicht!
Diesen Erdogan sympathisch zu finden, das wäre ein klares Daumen runter und Zornsmiley. Aber wie vor Jahresfrist dieser Erdogan unseren Hosenanzug auf Rädern hat stehen lassen, wie die beiden alten Säcke da sich schnell hineingefläzt haben in die Sessel, irgendein Europatyp und Erdogan, und wie er dann die VonderLeyen so von unten fragend angesehen hat: „Wie? Auch sitzen wollen? Leider Platz weg. Da, Sofa. Da hinten. Viel Platz, schön weich.“ Irgendwie muss man doch lächeln, wenn einem das Bild wieder einfällt. Schnell wieder ernst gucken.
Virus vs. pseudo-Wirtschaftsversteher FDP
Die FDP hatte sich zur Fürsprecherin der Einfachgestrickten gemacht und auf den Applaus geschielt, der von der Gröler und Johlerseite kommt. Aber der Ritt gegen Maskenpflicht und Abstand hat dem Virus nichts ausgemacht, im Gegenteil. Jetzt kann das Virus der Wirtschaft erst wirklich schaden: Wirtschaft fällt aus wegen Krankheit. Danke, FDP. Wenn auch die Kranken zum Dienst getrieben werden, wird das Produkt immer mieser, aber das macht nichts. Dann fallen ja bald die Käufer aus. Wirtschaft? Nix für FDP.
Gianni Infantino und das neue Testament
Der Messias ist zurückgekommen. Wo kam er her, von draus vom Walde? Nein, von der Wüste aus dem Morgenland, also von dort, wo es heute so aussieht wie bei uns morgen. Die Weltkirchen haben eine neue Liturgie. Das ist das neue Weltgebet, alle sprechen nach: „Heute habe ich starke Gefühle. Heute fühle ich mich katarisch, ich fühle mich arabisch, ich fühle mich afrikanisch, ich fühle mich schwul∗, ich fühle mich behindert, ich fühle mich als Gastarbeiter“. Amen. Gehet hin in Frieden. Ite, missa est. Interessant die Infantile Gedankentreppe: Erst beginnt er mit der „Katarsis“. Das heisst: Von nun an gehts bergab. Er steigt hernieder und wird „arabisch“, damit nicht genug, er sinkt auf „afrikanisch“, fällt ab auf „schwul“, das ist für ihn auf gleicher Stufe mit „behindert“, und landet als „Gastarbeiter“ auf dem Boden der Tatsachen.
PS.: Hätte er sich auch noch als Frau gefühlt, wäre die WM schon jetzt gewonnen.
(∗ Es geht auch vornehm: die Tageszeitung BNN vom 21.11.22 spricht von „homosexuell“, altdeutsch für „schwul“)