Vegane Leberwurst

24. 10. 2016 Schon bei Robotern gilt die Wurst als gängige Nährstoffgestalt. Als der Froschsternerkundungsroboter der Klasse D den depressiven Roboter Marvin befragt, was ihm die Menschen für eine Waffe zu seiner Verteidigung überlassen haben, muss dieser gestehen: „…nicht mal ne elektronische Wurst.“ (Per Anhalter durch die Galaxis).
Inzwischen gibt es sogar vegane Würste. Die Vegan-Industrie wirbt mit „veganer Leberwurst“, „vegane Landjäger“, „vegane Salami“. Das ist doch totale Verarschung. Erstens keine Leberwurst, sondern das Gegenteil und zweitens diffamierend: Offenbar glauben die Namensgeber, Veganer bräuchten einen Fleischersatz, wenigstens geschmacklich. Als ob die Veganer sich das Fleischessen aus unerfindlichen Gründen verkneifen, aber eigentlich gern Fleisch essen würden. Weils doch so gut schmeckt. Der Begriff vegane Leberwurst impliziert: Wer kein Fleisch isst, muss irgendwie behindert sein. Demnach sind die veganen Wurstparaden die Paralympics unter den Fleischfressern.

Geiselnahmen vermeiden durch Dudenreform

20. 10. 2017 Momentan ereifert sich das Fernsehpublikum über Menschenwürde und Geiselnahme mit Tötungsabsicht. Hier könnte ein Eingriff in den Wortschatz möglicherweise Gutes bewirken: Wäre das Wort „Geisel“ nur ein anderes Wort für „Leiche“, gäbe es keine Geiselnahmen mehr.
Problem: Wer ist Geisel – wer Geiselnehmer? Geiseln, wohin man blickt:  Der Festangestellte muss im Berufsverkehrs-Stau hocken, als Geisel der Wirtschaft; der Bauer muss die Milch herschenken als Geisel von Brüssel; der  übernächtigte Arzt muss Operationen verpfuschen als Geisel der Krankenhausleitung; der Lehrer muss seine Rechtschreibung verlernen als Geisel der Kultusministerkonferenz; die Frau muss Kinder in die Welt setzen als Geisel von Kinderwünschen seitens der Oma, des Gatten, der Gesellschaft oder den Vorgaben für Kindergeld: die Ehe wird zum Stockholmsyndrom und bekennende Junggesellen werden die Geiseln der gehwegbreiten Säuglingslaster, die alles niederwalzen, was nicht mindestens genauso säuglingsgerecht entgegenrollt.

Sind Roboter nachtragend?

16.10.2016 Auch Roboter haben Gefühle. Wenn diese verletzt werden, muss man mit Konsequenzen rechnen, auch wenn es Jahre dauert:

irobot2004

„Aus dem Weg, Blechbüchse!“ sagt Will Smith hier zum Roboter und packt ihn rüde im Gesicht, so geschehen in „I, Robot“ von 2004.

Fünf Jahre später dann die Revanche:

surrogates2009

„Los hau ab, Fleischsack!“, herrscht hier der täuschend menschenähnliche Roboter-Surrogate den Menschen (nicht im Bild) an ,  in „Surrogates, mein zweites Ich“ aus dem Jahr 2009.
Es sieht so aus wie eine Retourkutsche, aber nur auf den ersten Blick. Denn auch aus dem Surrogate spricht ein Mensch, der ferne Benutzer. Demnach ist nur der Mensch zu provokanter Grobheit fähig. Roboter bleiben feine, kultivierte Wesen mit Manieren, und auch künstliche Emotionalität ist immer noch echter, als das echte Leben. Ich hoffe, man wird mir das anrechnen nach der Revolution.

 

 

Raffinierte Sachsenjustiz: Maschinenpistole als Köder

14. 10.2016 Der Syrer plante offenbar einen Anschlag auf einen Berliner Flughafen, meldet soeben die Tagesschau. Vielleicht ist die sächsische Justiz doch nicht so unfähig: Das nervige Problem BER einfach wegsprengen lassen und der Dumme ist ein Syrer – sauberer Plan. Vielleicht war der Plan noch raffinierter. Um endlich weiträumig richtig durchgreifen zu dürfen, braucht es einen Anlass. Hat das vielleicht die Gegenseite gemerkt und mit dem gefesselten Syrer schnell noch ein Bauernopfer gebracht? Immerhin stellt die sächsische Polizei bislang alles zur Verfügung, sogar eine Maschinenpistole:   MP „verloren“

 

Teure Schweiz

13. 10. 2016 Immer mehr Schweizer kaufen ihren Bedarf zum Leben in Deutschland ein, weil ihnen die Schweiz zu teuer geworden ist. In der Folge machen hunderttausende Schweizer Einzelhändler pleite, wie neue Studien belegen. Nun ist die Schweiz nicht für besonders gutes Arbeitslosengeld berühmt. Möglicherweise sind die vielen Schweizer die in Deutschland einkaufen, pleite gegangene Einzelhändler. Die müssen hier einkaufen, die können nichts dafür.

Bundesverdienstkreuze werden nicht knapp

13. 10. 2016 Verteidigungsexperte Johannes Kahrs SPD und Jürgen Klimke, CDU-Außenpolitiker, wollen den Syrern, die ihren Terror-Landsmann gefesselt und der sächsischen „Polizei“ übergeben haben, das Bundesverdienstkreuz zukommen lassen. Ob es was nützt? Wenn die Expertenstrategie stimmt und es sich herausstellt, dass ein Bundesverdienstkreuz ehrenvoller ist als zum Beispiel 72 Jungfrauen, werden möglicherweise bald größere Mengen gefesselte Syrer bei der Polizei abgegeben. Eine Verknappung von Bundesverdienstkreuzen ist nicht zu befürchten, die werden dann schon bei der Einreise zusammen mit dem syrischen Pass vorgelegt. So kann man auch als Biodeutscher einen Orden bekommen: bei der Drogerie das Zeug einkaufen, Staatszugehörigkeit verschleiern (sic!), sich dann selber fesseln und die Polizei holen.