Vegane Killerkühe in LA

3. 9. 2016 kuhquer

Zwei Betreiber eines veganischen Restaurants in LA wurden beim Fleischessen ertappt und besitzen darüberhinaus noch eine Farm für Schlachtvieh. Sie erhalten nun Todesdrohungen von Veganern. Schon seltsam, denn wenn das Anbieten einer Dienstleistung die Identität mit der Leistung voraussetzt, dürfte auch kein schwuler Gynäkologe künstliche Befruchtungen vornehmen, oder ein Nichtchrist als kommunaler Strassenarbeiter den Jakobsweg ausbessern. Wobei so ein Arbeiter gleich von den üblichen Jakobswegheuchlern und Parachristen von der Planierraupe gezerrt und an das nächste Kreuz genagelt würde, mit der Konsequenz, dass ihn die Nachfolgenden anbeten und der Jakobsweg komplett asphaltiert wird. Ist das Töten von höheren Lebewesen nicht ein Hauptgrund für das Konvertieren zum Veganer? Killende Veganer wären genausowenig Veganer, wie jene Fleischesser. Wenn bei Veganern das Bedürfnis nach Tötung aufkäme, müssten sie als Vega-Verräter bei sich selber anfangen und könnten nicht mehr drohen. Möglicherweise kamen die Drohungen bloss von den Rindviechern auf der Farm.

Gesünderes Fracking

2. 9. 16 Eine Öko-Fernsehsendung warnt vor Chemie im Essen: Durch die Verwendung von Altpapier bei der Herstellung von Verpackungen gelangt Mineralöl in Nahrungsmittel, wegen der Druckerfarbe. Die Belastung der Konsumenten sei inzwischen immens, im Laufe seines Lebens nehme der Bürger ca. einen Liter Mineralöl zu sich. Wenn das Altpapier soviel Erdöl enthält, könnte man sich doch das gefährliche Fracking sparen. Statt den Boden mit Krebschemikalien zu durchseuchen, sollen die Fracker umsatteln und die Altpapierberge ausquetschen. Dann bleibt Erdöl dauerhaft billig und die Menschen sterben gesünder.

Kalashnikov von Heckler&Koch

2. 9. 2016 Ein Gericht der Bastion Koblenz hat die Firma Heckler&Koch soeben von einer Reklamationsklage der Bundeswehr frei gesprochen. Eine geforderte Ausgleichszahlung für danebenschießende Gewehre wurde abgewehrt. Untersuchungen im Militärlabor hatten ergeben, dass das G36 von Heckler&Koch nach Erwärmung unscharf schiesst. Was nutzt dann scharfe Munition? Das Gericht begründet laut Auskunft eines Firmenfürsprechers das Urteil so, dass eine Zahlung das Danebengehen des Schusses auch nicht ausgleicht. Ausgleichszahlungen seien demnach sinnfern. Die Soldaten im Konfliktgebiet kaufen sich sowieso vom Taschengeld als erstes eine zuverlässige Kalashnikov.

Fasst du mein Kind an…

29. 8. 2016 Auf der Fahrt durch Mecklenburg auf der Heckscheibe eines PS-starken Linksspurfahrers die Aufschrift gesehen: „Fasst du mein Kind an, hast du gelebt!“ Das bedeutet logischerweise: „Fasst du mein Kind nicht an, hast du nicht gelebt!“ Ja, diese Mecklenburger. Immer latent unterwegs. Aber keine zwanzig Kilometer später überholt ein Mecklenburger mit Heckscheibenmotto in Sütterlinschrift: „Todesstrafe für Kinderschänder!“ Offenbar war dem ersteren der Henker schon auf den Fersen.

Freudsche Verschreiber sichern die Rente

25. 8. 2016 Rente mit 69 ist eine Forderung aus dem Land der Fantasie von Menschen, die daran glauben, dass die Jungen die Alten unterstützen. „Einer für alle, alle für einen.“ Die Rentenhinauszögerer befürchten, dass es bald bloss noch heisst: „Einer für alle.“  Das Rentensystem basiert auf Beitragszahlern. Zum Beitragszahler wird ein Mensch aber nicht durch seine blosse Existenz, sondern durch Erwerbstätigkeit. Für den Erwerb allerdings braucht es immer weniger Mensch.
SAP hat vor Jahren mit dem Slogan geworben: „Ein Lagerprogramm von SAP ersetzt hundert Lagerarbeiter.“ Inzwischen ist SAP ein Schwergewicht am Aktienmarkt und widerlegt allein durch seinen Aufstieg die Mär vom Generationenvertragspartner. In einer Wirtschaft, in welcher Industrieen erfolgreich sind, deren Gewinnbasis die Reduktion menschlicher Arbeitskraft ist, bedeutet die Produktion menschlicher Arbeitskräfte durch Zeugung von Kindern nur eine Anhäufung von Verlustbringern. Den Glauben an das umlagenfinanzierte Rentenmodell verliert jeder, der sich die Qualität der Zeugungsproduktion betrachtet. Das Abitur hat seine Auslesefunktion verloren, die deutsche Sprache wurde von GermanistInnen mit Rentenberechtigung in die Bedeutungslosigkeit reformiert. Bald kann keiner mehr die Beipackzettel richtig schreiben, geschweige denn lesen. Ja, dann fragen Sie halt Ihren Arzt oder Apotheker. Aber die können oft nicht mal mehr Deutsch. Wenn der Arzt sagt: „ich hab Ihnen da was verschrieben“, meint er das wörtlich. Der Apotheker interpretiert dann etwas hinein, der Patient studiert den Beipackzettel, den ein Abiturient geschrieben hat und hinterher sind zwar die Bauchschmerzen nicht weg, aber dafür steht da ein Regal von Ikea.
So leistet die Heilungsindustrie ihren Beitrag zur Schonung der Rentenkasse: Rezepte sind echte Freudsche Verschreiber.

Gabriels Mittelfinger

23. 8.2016 Sigmar Gabriel hat Medienberichten zufolge aus Trotz oder Frust in der Öffentlichkeit seinen Mittelfinger gezeigt, wie weiland der griechische Minister. Ich weiss immer noch nicht, warum sich da Menschen darüber aufregen. Was machen denn solche Leute mit ihrem Mittelfinger? Ich zeige ihn ja auch, oben auf dem Bild, aber da hat sich noch nie einer beklagt.  Stinkefinger