HipHopper müssen klauen dürfen

31. 5. 2016 Das Verfassungsgericht hat es soeben sogenannten HipHoppern erlaubt, fremde Beats zu kopieren. Deren Begründung war, dass ihr Genre aus kopiertem Material bestehe. Rapper haben seltsame Fingerhaltungen und wedeln beim Rappen spastisch vor sich hin. Den Rappern die Klauen bzw. das Klauen zu verbieten wäre demnach Diskriminierung. Menschen, die solches Zeug akustisch und optisch an sich heranlassen, pflegen damit ihre Toleranzhoheit und können sich für gute Samariter halten.

Tortenpräzision mit links

30.5.2016 Beim Tortenwurf auf Frau Wagenknecht erstaunt vor allem, wie exakt der Werfer getroffen hat: das Oberkleid von Wagenknecht ist kaum beschmutzt, der Hauptteil der Torte sitzt genau im Ziel.
Der Werfer hat mit Sicherheit geübt:  Exakter Treffer
(
Tip: Gleich stumm schalten, unverlangtes Video wird hier abgespielt)

 

 

Leistungsverweigerung, geregelt

18. 5.2016 Laut Kieler Finanzministerium ist Betteln steuerfrei. „Der Bettler erbringe regelmäßig keine Leistung und beteilige sich daher nicht am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr.“ (LN15./16. Mai). Immerhin erbringt der Bettler seine Nichtleistung regelmäßig. In dieser Regelmäßigkeit liegt die Grundlage von Leistung  und ist rückwirkend nicht zu besteuern. Jeder Bettler muss Auskunft erteilen, seit wann er regelmäßig keine Leistung erbringt, notfalls wird die Nicht-Steuerfahndung eingeschaltet. Wer über eine Nichtleistungs-CD aus der Schweiz aufgefallen ist, darf über einen „Antrag auf Halbstrafe“ (U. Hoeneß) vor den Mauern von Landsberg campieren und nichtleisten.

Schwarze Bermuda-Löcher

15. 5.2016 ZDF-Info: Wissenschaftler auf dem Intelligenzversender ZDF erklären dem staunenden Zuschauer, dass ein schwarzes Loch dafür verantwortlich sei, dass im Bermudadreieck Schiffe und Flugzeuge verschwunden sind. Denn, so die Wissenschaftler auf ZDF-Info: ein schwarzes Loch zieht alles an.
Ja. Offenbar alles, ausser Wasser. Oder gibts im Bermudadreieck eine Delle in der Wasserlinie? Nein. Na also. Wahrscheinlich sind solche schwarzen Löcher auch zuständig für den Klimawandel. Sie saugen das Klima einfach weg, übrig bleibt nix gutes. Möglicherweise ist sogar das ZDF von schwarzen Löchern durchsetzt. Wenn die schwarzen Löcher vom ZDF wachsen, verschlucken sie sich selber und das Klima wird wieder besser.

Plus heißt jetzt Minus

11. 5. 2016 Draghi schafft das Bargeld ab, indem er dessen Besitz mit Strafzöllen belegt, sogenannte Negativzinsen. Dahinter steckt eine Wirtschaftsidee: Wer Bargeld hat, kauft sich einen Tresor und gründet eine Bank. Dann muss er für das eigene Geld nicht nur keine Zinsen bezahlen an Andere, sondern bekommt umgekehrt Geld von Anderen plus Zinsen, die sie ihm dafür bezahlen, dass sie ihm ihr Geld geliehen haben. Existenzgründer jenseits der Bankenbranche bekommen Zinsen dafür, dass sie den Kredit der Bundesanstalt für Existenzgründung überhaupt angenommen haben, bezahlen aber das Doppelte für dessen Aufbewahrung bei der Bank. Viele Existenzgründer können nur noch existieren, wenn sie keinen Existenzgründer-Kredit bekommen. Sie führen geheime Existenzen, bis es ihnen gelingt, durch Minderexistenz derart ins Minus zu rutschen, dass die gesparten Zinsen eine Existenz erlauben. Man spart anstatt das Plus das Minus, das Bruttosozialprodukt heißt Schulden und dann merkt jeder Depp, das war von vornherein das Konzept von Europa: Minderexistenzen machen Karriere, gelten als erfolgreich und erlangen höchste Posten im EU-Parlament. Zum Beispiel. Oder beim ZDF. Oder bei der SPD. Oder überall.

Ferngesteuertes Paarmodell

10. 5. 2016 Sogenannte 3-d-Drucker können echte Pistolen produzieren, die Dinger können sogar schiessen. Zum Glück lässt sich die Munition noch nicht drucken. Bislang. Die erotische Warenhauskette Beate Uhse klagt jetzt über Konkurrenz durch 3 d-Drucker: Das Hauptsegment im Verkaufsprogramm sei Sexspielzeug, sowas könne sich jeder mit dem 3 d-Drucker selber drucken. Ein normaler 2 d-Drucker reicht anscheinend nicht, offenbar kommt es doch auf die Größe an. Der 2 d-Drucker hat nur Schriftgröße. Er ist der Intellektuelle unter den Druckern, mit dem kann man nur reden. Der 3d-Drucker bringt das Volumen, er ist der Macho. Für ein gelebtes Paarmodell gibt es ferngesteuerte Vibratoren, da kann sie im Hotel in Paris liegen und er sitzt in Hamburg und setzt das Ding in Gang mit seinem Handy, Zitat: „…da könnte ich in Paris im Hotel liegen, während Sie in Hamburg sind – und Sie steuern meinen Vibrator.“ Wenn er will. Und wenn er dran denkt. Jetzt versteht man, warum diese Frau da im Fernsehen immer brüllt: „Ruf! Mich! An!“ Hoffentlich verwählt er sich nicht: „…Oh, `tschuldigung, falsche Nummer!“. „…Nee, Nee, red weiter…“. Wenn das die Partnerin mitkriegt, wird sie sauer und schickt eine Ohrfeige per sms. Oder sie kündigt die Beziehung: „Drucks dir doch selber.“
Oder der 3 d-Drucker springt an… ,Hä, was macht der denn da? Sieht ja aus wie eine Pistole…‘