Willkommenskündigung

25.9.15 In Nieheim wurde einer Mieterin gekündigt, um ihren Wohnraum Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Der kündigende Bürgermeister (parteilos) verweist auf tausendfache Praxis der Kommunen. Warum stellt der Bürgermeister nicht als erstes sein eigenes Haus zur Verfügung? In den Städten stehen Häuser leer, weil die Besitzer auf Wertsteigerung spekulieren oder weil die Erbengemeinschaft zerstritten ist. Wird die Willkommenskultur denn bloss noch auf dem Rücken der kleinen Leute ausgetragen? Den gekündigten Mietern bleiben zwei Möglichkeiten: sie fliehen in die Container, bis der soziale Wohnungsbau reanimiert worden ist. Oder sie besorgen sich einen syrischen Pass. Vorteil: Deutschkenntnisse bereits vorhanden.

Syrischer Pass (Echt)

pass

Rücktrittsgesuch funktioniert

23.9.15 Also gut, das hat ja prompt geklappt, liebes Universum (s.22.9….Grundwerte). Aber jetzt schau, dass auch der Hauptteil in Erfüllung geht. Die Kompetenz für globale Herausforderungen beim Nachfolger. Fossile braucht es da keine mehr auf dem Chefsessel.

Sommer

22.9.15
Die Zeit rast von Jahr zu Jahr schneller vorbei.
Dieses Jahr aber habe ich aufgepasst.
Genau auf die Zeit aufgepasst.
Und der Sommer war lang und deutlich.
Dass der Winter vorbei ist, merkt man oft erst im Herbst.

Deutsche Leitkultur

22.9.15 Es gehört einer an die Spitze, der den Konzern und sein Potential auf die globale Herausforderung ausrichtet. Nicht ein Fossil, das saurierhaft immer weiter trottet, bis alles am Arsch ist. Die globale Herausforderung heisst: weg vom Fossil.
Ein Chef, dessen Konzern deshalb an der Spitze steht, weil Richtlinien nur noch durch Betrug erfüllt werden können, gehört weg. Leistungen, die nur noch durch Trickserei erreicht werden, das ist ja wie im Leistungssport. VW war gedopt.
Und was macht das überhaupt für einen Eindruck bei den Zuwanderern! Ist das jetzt die vielbeschworene deutsche Leitkultur?

Generalverdacht

22.9.15 VW-Chef Winterkorn tritt also nicht zurück, aber dafür entschuldigt er sich öffentlich bei uns allen und fügt bei: “ Die rund 600.000 Mitarbeiter des Konzerns hätten es nicht verdient, unter Generalverdacht gestellt zu werden.“ (Zitat www.spiegel.de)
Eigentlich steht er ja selber unter Generalverdacht, als Generalunternehmer nichts unternommen zu haben. Weil er zB. von nichts gewusst hat. Aber wäre das nicht erst Recht ein Grund zum Rücktritt? Mit „Generalverdacht“ und „Mitarbeiter“ lenkt er das öffentliche Interesse auf patriotische Schurken unter den Mitarbeitern, die immerhin selbstlos und uneigennützig mittels Abgasmanipulationen den Absatzmarkt USA unserem Land erhalten wollten. Generalverdacht – genial erdacht.

Hochentwickelte Elektronik bei VW

21.9.15 Mit „hochentwickelter“ Elektronik hat VW die Umwelt in den USA und evtl. auch die unsrige sauber ausgetrickst. Epa-Vertreterin Cynthia Giles erklärte, dass die VW-Autos ein Programm einsetzten, das „die Abgasbegrenzung beim normalen Fahren ausschaltet und bei Abgastests anschaltet.“ Jetzt sind 18 Milliarden Euro futsch. Die hätten doch dieses Programm zur Abgasbegrenzung einfach auch „beim normalen Fahren“ angeschaltet lassen können. Oder ist das jetzt zu hochentwickelt?