Parengyodontium album heisst der Pilz, der anscheinend Plastikmüll zersetzen kann. Die Wissenschaft jubelt, die Lösung für das Plastikmüllproblem scheint in Sicht. Was aber, wenn der Pilz nicht unterscheiden kann zwischen Abfall und lebenswichtigen Isolationsschichten der Digitalisierung? Wenn die Chips verrecken, weil der blöde Pilz alle Halbleiter zum Ganzleiter macht? Wenn die Kraftwerke ausfallen? Wenn der Bitcoin abstürzt? Wenn die Supermarktkasse keinen Piep mehr macht? Wenn Raketensilos den Start freigeben, weil digitale Sperrung versagt? Und – oje – nix mehr Handy, weil Handy hat Pilz?

Eine KI generierte Vorlesestimme* trägt den verblendeten und irreführenden Artikel (KI?) vor, dass BMW am Verbrenner festhalte. Ja, aber am Verbrenner von ÖKO-WASSERSTOFF, ihr Trottel! Was für ein Triumph der Fake-Kultur wieder mal im traurigen Digital! Verbrennermotoren für Wasserstoff sind eben keine CO2-Schleudern, und zwar Öko-Wasserstoff, den BMW in Patagonien erzeugt, weil D-land zu blöde war für Wasserstoffplantagen!
Also: auch wenn der Autor (KI?) des blinden Artikels nicht in der Lage oder willens ist, a) für Recherche und b) einen Text selber einzusprechen – KI macht menschliche Dummheit und Journalistenversagen auch nicht besser.

Verbrenner heisst eben nicht: Erdölverbrenner! Sondern im Fall BMW: Wasserstoff-Verbrenner. Und zwar: Ökowasserstoff. Merkt euch halt auch mal was, ihr Handytrottel, ihr durchdigitalisierten.

• Wenn aber diese Stimme menschlichen Ursprungs sein soll, mitsamt ihren Pausierungsschwächen und beknackten Modulationen, dann herzliches Beileid für den Sprecher. Arme Sau.

Beim Betrachten der grossflächigen Hautbilder überkommt uns ein sanftes Gefühl von Wohlwollen für den Mut der Träger. Wir erinnern uns an das Desaster mit dem Arschgeweih, als Millionen Frauen ihr Lendenornament unter Schmerzen weglaserten, bloss weil es über Nacht aus der Mode gekommen war. Aber das waren ja nur zierliche Linien, heute sind es Wandbilder. Wir wünschen aufrichtig, dass diese Tatoos ewig in Mode bleiben.

„Sie weiss nicht, wo die Wuhster Sauce steht,“ schimpfte die ältere Dame im kleinen Laden gegenüber der Herderner Kirche, „in jedem deutschen Kühlschrank steht Wuhster Soße!“ „Dann sollten Sie den Namen auch deutsch aussprechen,“ riet ich ihr, „so, wie man es schreibt: Wortschester Soße.“ Und siehe, da wusste die Verkäuferin sofort Bescheid, alle waren glücklich. Und wieder steht die Wuhster Soße in einem deutschen Kühlschrank.

Bist du glücklich – Glück als abfragbarer Zustand, dokumentiert und vorgeschrieben in der neuen Bibel namens Glücksatlas. Der Mensch wird auskunftspflichtig über seinen Glücksstatus, was auch immer er darunter versteht, abhängig vom Wohnort. Gefangen im Glück. Glück ist wie Liebe: nix Gutes. Enttäuschte Liebe wird Hass, Glück ruht auf den Schultern der anderen. Der Nazi ist glücklich im Nazistaat, der Henker ist glücklich beim Henken, der Räuber ist glücklich beim Raub, der Triebtäter ist glücklich bei der Triebtat. Glück ist ein Ereignis der Hormone und keine staatstragende Grundordnung. So spricht der fahrende Sänger aus dem bunten Mittelalter: Das Glück ist das Gold der Hölle, von Lucifer in die Welt geschissen wie das Erdöl. Mit dem Glücksatlas wischt sich der Teufel den Hintern…

Die Larven von all diesen verlogenen Fratzen zu ziehen, doch, das macht sehr glücklich. Negativ ist das neue Positiv.

Schweigegeld an Prostituierte? Das juckt doch keine Trumpwähler. Höchstens, Trump wollte sein Versagen vertuschen. Wenn rauskommt, dass dieses Schweigegeld bezahlt wurde wegen mangelhafter Performance, dann juckts diese Klientel schon eher. Da hilft auch kein „Er hats wenigstens versucht“, oder „Er gab sein Bestes“. Wir geben Trost im Lied „Mama hat gesagt du musst warten können“ (auf CD „Warmbadetag und Wiedergeburt“)  mama1Song

Mama hat gesagt du musst warten können, Liebe die braucht Zeit,
Mama hat gesagt du musst warten können, irgendwann
ist es dann soweit –
dann kommt das Glück glaube mir, auch zu dir.
Mit sechzehn hattest du kein Glück bei den Fraun,
denn mit sechzehn hast du dich keine ansprechen traun,
mit achtzehn dachtest du, du hättest viel versäumt,
doch mit achtzehn hatte jede schon nen festen Freund;
mit vierundzwanzig dachtest du alles sei vorbei,
denn mit vierundzwanzig waren alle weggehei-
ratet. Tröste dich, was ist schon dabei:
mit 35-40 sind alle wieder frei!

Mama hat gesagt…

Jetzt sindse wieder frei, doch nicht unter drei Kindern, 
keines von dir, na das solls nicht mindern!
Lad einfach eine ein auf ein Tässchen Hag
und bald dreht ihr eure Runden am Warmbadetag.
Dann kommt ihr euch näher und dann kommts drauf an,
dann kannst du beweisen auch ich bin ein Mann.
Dann gehst du ans Werk mit Kraft und mit Mut
und wenn sich nach Stunden noch immer nichts tut –

dann sag ihr:

Mama hat gesagt, du musst warten können